Die ARBEIT AN DER HAND nach klassischem Vorbild bereitet das Pferd, ohne den störenden Faktor Reiter, auf das geritten werden vor. Sie trägt, richtig angewandt, zur Stärkung des gegenseitigen Vertrauens bei.
Auch unterstützt sie die Korrektur von vorhandenen Ausbildungsfehlern, besonders dort, wo aus diesen Fehlern Widerstände im Pferd entstanden sind, denen man zunächst ohne Reiter besser entgegenwirken kann.
Bodenarbeit hilft bei älteren, nicht mehr voll belastbaren Pferden oder bei Pferden in der Rekonvaleszenz-Phase Muskeln wieder aufzubauen und zu erhalten.
Die Arbeit an der Hand ist integraler Bestandteil der Grammatik des Reitens™. Insbesondere wichtig ist dabei die Entwicklung von Kraft, Balance und Beweglichkeit. Ein weiterer Aspekt dieser Form der Bodenarbeit liegt in der nachhaltigen Konditionierung von Elementen der Hilfengebung. Erst die Qualität konditionierter Reaktionsmuster macht Reiten zu feinem Reiten.
BAUE DAS FUNDAMENT FÜR EIN SCHÖNES GEBÄUDE
Das wichtigste Element beim Bau eines Hauses ist das Fundament. Dies gilt auch bei der Arbeit mit dem Pferd - ganz besonders an der Hand. Du wirst lernen mit Deinem Pferd konsequent an einem solchen Fundament zu arbeiten, um als Ergebnis ein motiviertes, durchgymnastiziertes und leistungsbereites Pferd zu erhalten.
DIE ANFORDERUNGEN AN DICH
Die Arbeit an der Hand setzt keine Anforderungen an Deine reiterlichen Fähigkeiten voraus, erfordert aber ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen, Geduld und die Bereitschaft ein stabiles Fundament erschaffen zu wollen.